New Work durch die Hintertür

Mittes diesen Jahres haben wir uns bei humanfy hingesetzt und uns gefragt: Was machen wir eigentlich? Wofür sind wir da? Und getreu dem Motto „Eat your own dogfood“ haben wir uns nach der Methode von Simon Sinek hingesetzt und unser WHY präzisiert. 

Herausgekommen ist unser neuer Claim: Empowering people for a better working world. Er vereint die beiden Aspekte, die uns wichtig sind: 

  1. Die menschliche Seite bzgl. Kultur, Führung und Zusammenarbeit (die gern vergessen wird, wenn jeder nur noch Digitalisierung, Homeoffice, Künstliche Intelligenz etc. schreit)
  2. Unser Ziel, das aus dem New Work, so wie wir es verstehen, stammt: eine bessere Arbeitswelt, egal ob es um Führung, Produktivität, Gesundheit am Arbeitsplatz oder ähnliches geht.

Heißt das, ihr macht kein New Work mehr?

Doch, und wie! Nur haben wir gemerkt: Wir müssen unsere Kommunikation verändern. Wir haben in den letzten drei Monaten intensive Gespräche mit Kunden, Interessenten und Partnern geführt und festgestellt: In 80 % der Fälle ist der Begriff New Work (noch) nicht zielführend. 

Das hat verschiedene Gründe: Die einen halten ihn für eine Mode, die anderen finden ihn gut, können ihn aber intern nicht durchsetzen. Wieder andere meinen: „Zukunft der Arbeit? Ich hab‘ genug aktuelle Feuer in der Gegenwart, die ich löschen muss!“ 

Das Faszinierende in diesen Gesprächen war: Die Inhalte unserer New Work Charta (Freiheit, Selbstverantwortung, Sinn, Entwicklung und Soziale Verantwortung) erhielten in der Regel volle Zustimmung. Nur brauchen unsere Kunden und Interessenten, die oft aus dem Mittelstand kommen, das Gefühl, dass sie es mit einer Evolution und keiner Revolution zu tun haben. Aber genau dieses Revolutionäre kommuniziert New Work oft mit Lust. Damit – und das merken wir einfach ganz deutlich – dockt man sehr gut an die Community und die Early Adopters an – aber nicht an den normalen Mittelständler oder den HR Professional aus dem großen Konzern, der das Projekt intern durchbringen muss. 

Die New Work Charta ist und bleibt unser programmatisches Herzstück. Aber um die Inhalte effektiv in die Breite zu transportieren, müssen wir die Begrifflichkeit weiten: in unserem Fall durch einen neuen Claim, der das Schöpferische, das Lernende des Menschen in den Mittelpunkt stellt. 

Unser WHY und das dazugehörige HOW findet ihr ausführlich auf unserer About-Seite. Wenn ihr eure Gedanken dazu teilen wollt, schreibt einen Kommentar unter den Artikel oder mailt uns. Wir freuen uns über euer Feedback. 

Zahlungsmoral in Zeiten von Corona

Bild eines Monopoly-Spiels

Die Anstrengungen des Staates in Zeiten von Corona sind außergewöhnlich. Bund und Länder „legen alle Waffen auf den Tisch“, wie es Finanzminister Olaf Scholz ausgedrückt hat. Soforthilfen, KfW-Kredite, Stundung von Gewerbesteuer sind nur einige der Maßnhamen, die der Staat für in Not geratene Unternehmen und Bürger plant bzw. bereits umsetzt.

So gut ich das persönlich finde, fehlt mir ein Diskussionsfeld hier völlig: die Zahlungsmoral von Unternehmen, speziell von Konzernen. Wir selbst erleben beispielsweise, dass man als Dienstleister bei Konzernen teilweise drei, vier, fünf Monate lang auf sein Geld wartet. Und für die Konzerne ist das völlig normal: Dabei ist dieses Geld volkswirtschaftlich nichts anderes als ein zinsloses Darlehen in Milliardenhöhe, das Zulieferer und Dienstleister den großen Konzernen hier gewähren. In meinen Augen ist das unverschämt und verstößt auch gegen das Prinzip des Ehrbaren Kaufmanns, das wir in unserer New Work Charta beschrieben haben.

Und weil mich das Thema sehr bewegt, habe ich dazu ein kleines Video gedreht:

Ein bewegendes Statement zur Corona-Krise

Screenshot Bosselmann

Was denkt und fühlt der deutsche Mittelstand in der Corona-Krise? Der Inhaber der Landbäckerei Bosselmann, Gerhard Bosselmann, richtet einen ebenso dramatischen wie berührenden Appell an seine Mitarbeiter, seine Kunden und die Poltik.

Nehmt euch die Zeit und hört rein. Es geht um das, was eine Gesellschaft im Innersten zusammenhält: Solidarität, Menschlichkeit und gegenseitige Unterstützung. Bei humanfy schreiben wir in unserer New Work Charta unter dem Prinzip der spzialen Verantwortung vom „Ehrbaren Kaufmann“. Gerhard Bosselmann verkörpert dieses hehre Vorbild, gerade in Zeiten dieser schweren Krise: