Zahlungsmoral in Zeiten von Corona

Bild eines Monopoly-Spiels

Die Anstrengungen des Staates in Zeiten von Corona sind außergewöhnlich. Bund und Länder „legen alle Waffen auf den Tisch“, wie es Finanzminister Olaf Scholz ausgedrückt hat. Soforthilfen, KfW-Kredite, Stundung von Gewerbesteuer sind nur einige der Maßnhamen, die der Staat für in Not geratene Unternehmen und Bürger plant bzw. bereits umsetzt.

So gut ich das persönlich finde, fehlt mir ein Diskussionsfeld hier völlig: die Zahlungsmoral von Unternehmen, speziell von Konzernen. Wir selbst erleben beispielsweise, dass man als Dienstleister bei Konzernen teilweise drei, vier, fünf Monate lang auf sein Geld wartet. Und für die Konzerne ist das völlig normal: Dabei ist dieses Geld volkswirtschaftlich nichts anderes als ein zinsloses Darlehen in Milliardenhöhe, das Zulieferer und Dienstleister den großen Konzernen hier gewähren. In meinen Augen ist das unverschämt und verstößt auch gegen das Prinzip des Ehrbaren Kaufmanns, das wir in unserer New Work Charta beschrieben haben.

Und weil mich das Thema sehr bewegt, habe ich dazu ein kleines Video gedreht: